Manchmal ist es lediglich ein Stein, faustgroß nur, aber an den Kanten messerscharf. Eine Wurzel, versteckt unter Laub. Eine unscheinbare Pfütze, völlig harmlos auf den ersten Blick, doch knietief. Eine Mountainbike-Strecke besitzt die unverwechselbare Eigenschaft, unberechenbar zu sein. Sie ist launisch und halsbrecherisch, voller Tücken, Unwägbarkeiten und böser Überraschungen. An jedem Abhang, hinter jeder Kurve, in jeder verwinkelten Schikane lauert Gefahr. „Deshalb ist es immer Teil einer gewissenhaften Vorbereitung, dass wir die Strecken an den Tagen vor den Rennen in Ruhe abfahren“, sagt Elisabeth Brandau, mehrfache deutsche Mountainbike-Marathon-Meisterin und äußerst erfolgreich in der Disziplin Cross-Country, „weil es wichtig ist, die Besonderheiten und die versteckten Hindernisse genau zu kennen.“ Und weil das Wissen um die ständig wechselnde Beschaffenheit einer Piste letztendlich mitentscheidend ist über Sieg und Niederlage. Weiterlesen „Race to Rio: „Risiko““
Race to Rio: „Profisein“
14. Juli 2014
Mehr als zwei Jahre noch, gut 750 Tage also, etwa 18000 Stunden – das ist eine lange Zeit. In zwei Jahren können Träume in Erfüllung gehen oder platzen. In zwei Jahren kann alles im Leben so sein, wie es gerade ist, oder nichts mehr, wie es einmal war. In zwei Jahren kann es nach ganz oben gehen oder ganz unten. Man endlich am Ziel sein oder weit davon entfernt. In zwei Jahren können Dinge passieren, von denen die Mountainbike-Fahrerin Elisabeth Brandau, 28, nicht einmal ahnt, dass sie passieren werden. In zwei Jahren will sie bei den olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro an den Start gehen. Das ist ihr Ziel. Darauf arbeitet sie hin. Jede Stunde. Jeden Tag. Und dann? Sie kann nicht in die Zukunft blicken – niemand kann das – aber aus der Vergangenheit lernen. Weiterlesen „Race to Rio: „Profisein““
Race to Rio: Der Traum
16. Juni 2014
Mit Träumen ist das so eine Sache. Träume sind faszinierende, abstrakte, intensive und doch zuallererst ziemlich komplexe Gebilde. Man kann Träume nach streng wissenschaftlichen Kriterien definieren. Man kann Träume auf alle Arten und Weisen deuten. Man kann sich an Träume erinnern oder auch nicht. Man kann Tagträume haben und Albträume. Man kann Träume mit der Realität vermischen. Man kann in Träumen ein Problem suchen oder eine Lösung finden. Man kann vor Träumen Angst haben oder sie als Antrieb verstehen. Man kann sich Träume erfüllen. Von dem griechischen Philosophen Platon stammt der Satz: „Vielleicht ist das, was wir Leben nennen, ein Traum und das, was wir Traum nennen, das Leben.“ Vielleicht trifft es das in diesem Fall am besten. Weiterlesen „Race to Rio: Der Traum“