Blog Im Schwitzkasten

Das benötigen Sie noch in Ihrer Sauna

Es gibt drei Dinge, die Sie in Ihrer Sauna benötigen:

  • Ein Thermometer, um die Lufttemperatur zu bestimmen.
  • Ein Hygrometer, um die relative Luftfeuchte zu messen.
  • Einen Anhaltspunkt über die Zeit, um die Dauer des Saunierens im Auge zu behalten.

Als Zeitmesser hat sich eine Sanduhr am besten bewährt, da diese hitzebeständig ist. Auch ein Thermometer, die für sämtliche Temperaturen entwickelt und geeicht sind, ist kein Problem. Am kompliziertesten ist es, die Luftfeuchte zu messen. Gemessen wird nämlich nicht der tatsächliche Wassergehalt – also die absolute Feuchte – sondern die relative Sättigung der Luft mit Wasser.

Hygrometer, Thermometer und Sanduhr

Je nach Temperatur kann die Luft unterschiedlich große Mengen an Wasser aufnehmen. Um den Gefrierpunkt kann ein Kubikmeter Luft lediglich knapp 5 Gramm Wasser aufnehmen. Bei 50°C kann dieselbe Menge Luft bereits 82 Gramm Wasser aufnehmen, bis sich Dampf bildet, und bei 100°C sind es 590 Gramm pro Kubikmeter Luft. Die jeweilige Wassermenge, die die Luft maximal bis zur Sättigung aufnehmen kann, sind 100 % Luftfeuchtigkeit.

Ein Hygrometer misst den Anteil der vorhandenen Feuchtigkeit an der maximalen Sättigung. Gibt er 50% Sättigung an, so wären bei 0°C 2,5 Gramm Wasser vorhanden, bei 80°C 41 Gramm und bei 100°C 245 Gramm. Deswegen ist es wichtig, die Temperatur und die Feuchtigkeit immer auf gleicher Höhe in der Saunakabine zu messen. Auf der zweiten Bank kann eine Feuchtigkeit von 5 bis 15 % bestehen, auf der dritten Bank von 3 bis 10 %, um so ein günstiges Saunaklima zu bilden.

Die Messung der relativen Feuchte lässt sich schlechter eichen als die Temperaturmessung. Bei hoher Luftfeuchte in der Sauna trotz ausreichend langen Vorheizens könnten die Messhaare unzuverlässig geworden sein, oder der Hygrometer hängt zu tief. Vor allem im Winter, wenn die Raumluft sehr trocken ist, wird sie durch Aufheizen im Ofen noch trockener. Sehr trockene Luft ist für Ihre Schleimhäute nicht gut, sie „brennt“ in Nase und Augen. Deshalb sollte bei trockener Luft vor dem ersten Saunagang ein großzügiger Aufguss gemacht werden, bis die relative Feuchte ausreichend hoch ist.

Ich wünsche Ihnen frohes Saunieren.

Ihre Bettina Fankhauser

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