Für viele zählt der regelmäßige Saunagang nach dem Sport zur Gewohnheit. Obwohl man beim Training bereits zahlreiche Schweißperlen verloren hat, gibt es gute Gründe, um nach der körperlichen Aktivität in der Sauna weiter zu schwitzen.
Egal ob Hobby- oder Profisportler – jeder profitiert von der heilenden Wärme. Die heiße Luft regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an und der Körper kann durch den Saunagang schneller regenerieren. Stoffwechselprodukte wie zum Beispiel Laktat (Milchsäure) können auf diese Weise besser abgebaut werden. Zusätzlich werden Verspannungen gelöst, die Heilung kleinerer Muskelzerrungen unterstützt und dem allseits bekannten Muskelkater wird bestens entgegengewirkt. Regelmäßiges Training und das schnelle Reagieren des Kreislaufs auf Extremsituationen verbessert ebenfalls die sportliche Leistung, ebenso wie die Atmung.
Der Saunabesuch sollte keine Wettkampfverlängerung sein, denn es geht nicht darum, so lange wie möglich in der Kabine auszuhalten, sondern darum, diesen Aufenthalt für die Erholung des Körpers und der Seele zu nutzen. Deshalb ist es auch wichtig, nach dem letzten Abkühlen den Ruheraum aufzusuchen und sich noch eine halbe Stunde Entspannung zu gönnen.
Die Sauna sollte erst nach dem Sport aufgesucht werden. Es ist ratsam mit dem Saunabesuch zu warten bis der Pulsschlag auf weniger als 100 Schläge pro Minute, besser noch in den Normalbereich (60 bis 80 Schläge/Minute) abgesunken ist. Das kann eine halbe Stunde dauern. Es empfiehlt sich auch, nach dem Sport eine Kleinigkeit zu essen, damit der Magen nicht völlig leer ist. Der angemessene Flüssigkeitsausgleich ist wichtig. Wer durch Sporttreiben bereits viel Flüssigkeit verloren hat, sollte trinken bevor er in die Sauna geht. Einen Tag vor einem intensiveren Training oder Wettkampf sollte eine Saunapause eingelegt werden.