Mehr als zwei Jahre noch, gut 750 Tage also, etwa 18000 Stunden – das ist eine lange Zeit. In zwei Jahren können Träume in Erfüllung gehen oder platzen. In zwei Jahren kann alles im Leben so sein, wie es gerade ist, oder nichts mehr, wie es einmal war. In zwei Jahren kann es nach ganz oben gehen oder ganz unten. Man endlich am Ziel sein oder weit davon entfernt. In zwei Jahren können Dinge passieren, von denen die Mountainbike-Fahrerin Elisabeth Brandau, 28, nicht einmal ahnt, dass sie passieren werden. In zwei Jahren will sie bei den olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro an den Start gehen. Das ist ihr Ziel. Darauf arbeitet sie hin. Jede Stunde. Jeden Tag. Und dann? Sie kann nicht in die Zukunft blicken – niemand kann das – aber aus der Vergangenheit lernen.
Die vergangenen zwei Jahre waren die wohl schwierigsten in ihrer bislang so erfolgreichen Karriere. Zwei Jahre, in denen die Erfolge, die lange so selbstverständlich erschienen, dass es kaum noch jemanden zu überraschen vermochte, wenn Elisabeth Brandau den nächsten Titel einfuhr, plötzlich ausblieben. In denen sie hinter der Konkurrenz zurück blieb. Nach Erklärungen suchte. Sie selbst sagt über diese quälende Zeit, diese „Durststrecke“, wie sie es nennt, „dass es für mich stets darum ging, Geduld zu haben, durchzuhalten und immer wieder aufzustehen“. Dass sie sich von Rückschlägen zuletzt nicht hat entmutigen lassen und aus den Erfolgen neuen Mut schöpfte, dafür lassen sich viele Gründe finden. Ehrgeiz zum Beispiel. Stolz. Leidenschaft natürlich.
Und doch gibt es in der Welt des Sports eine Qualität, die in den allermeisten Fällen den Unterschied zwischen einem hochtalentierten (aber erfolglosen) und einem nicht minder talentierten (aber erfolgreichen) Athleten ausmacht: Professionalität. Professionalität fängt bei der Persönlichkeit eines Sportlers an und hört dort noch lange nicht auf. Profi zu sein, dazu braucht es mehr – eine professionelle Einstellung und professionelles Verhalten. Es braucht ein professionelles Umfeld, professionelle Strukturen, professionelle Ausrüstung, professionelle Partner. Elisabeth Brandau bringt es auf eine einfache Formel: „Professionalität, das bedeutet das Beste aus jeder Situation herauszuholen. Spaß an der Arbeit zu haben und gleichzeitig an seine eigenen Grenzen zu gehen, ohne diesen Spaß zu verlieren, weil man lieber etwas anderes tun würde.“
Eine einfache Formel, vielleicht, aber mitnichten so einfach, wie sie klingen mag. Elisabeth Brandau jedenfalls scheint in dieser Saison zurück in die Spur zu finden, weil sie es verstanden hat, auch mit Niederlagen professionell umzugehen. Ende Juni erst entschied sie das prestigeträchtige Langstreckenrennen Südtirol Sellaronda HERO in den Dolomiten für sich. Und sie weiß sehr genau abzuwägen und sich selbst einzuschätzen. „Profi zu sein, das ist nicht immer so einfach, wie es aussieht“, sagt sie. „Ein Profi lebt 24 Stunden für seine Arbeit.“ Und Profi ist nicht gleich Profi, weil es selbst im Profigeschäft gewaltige Unterschiede gibt. „Ich war noch nie Voll-Profi. Ich habe immer meinen Lebensunterhalt nebenher verdienen müssen und muss es noch“, sagt Elisabeth Brandau, mittlerweile verantwortlich für ihr eigenes Mountainbike-Team.
Natürlich hat der Profisport seine schönen, seine leichten, seine Sonnenseiten. Und nicht selten sind das ausgerechnet jene Seiten, die dem Zuschauer verborgen bleiben. Der Zuschauer sieht Sportler im Rampenlicht. Sportler, die das Bad in der Menge genießen. Auf Podesten Pokale stemmen. Die gefeiert, umgarnt und geliebt werden. Für Elisabeth Brandau hingegen sind die Sonnenseiten jene Momente, „in denen ich meinen Traum leben kann. Ich kann reisen. Ich fahre Rad. Ich treffe Menschen, die das, was ich mache, genauso lieben wie ich. Und ich mag dieses Gefühl von Freiheit.“ Und die andere, die hässliche, die schwere, die Schattenseite? „Die gibt es genau so“, sagt sie. „Man ist vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt, die man nicht kontrollieren kann. Es gibt keine Garantie für Erfolg, der die Basis dafür ist, von seinem Sport leben zu können. Was ist etwa, wenn du verletzt bist?“ Zudem ist der Druck von außen, aber vor allem auch der Druck, den sich der Sportler selbst macht, enorm.
Es gibt Mittel und Wege, die Risiken zu minimieren, wenn man sie schon nicht kontrollieren kann. Weshalb Akribie, Organisation und Zuverlässigkeit bedeutende Komponenten von Professionalität sind. „Es gibt Dinge, bei denen ich viel Wert darauf lege, dass sie zu einhundert Prozent funktionieren“, sagt Elisabeth Brandau. Was mentale und materialtechnische Aspekte meint. „Für mich persönlich zählt, dass ich mich in den Rennen quäle.“ An einen Punkt zu gelangen, an dem man als Sportler von sich behaupten kann, alles, was möglich war, für den Erfolg gegeben zu haben – das sei die Basis. Und weil Professionalität immer auch mit Perfektion verbunden ist, kommt hinzu: „Im Training und im Wettkampf sollten die Bedingungen passen, auch das Material. Es sollte alles so vorbereitet werden, dass keine unnötige Energie verbraucht wird. Ein Profi benötigt die Energie zum Siegen!“ Und er braucht Profis an seiner Seite, die ihm diese Energie geben.
Einen Sport professionell zu betreiben erfordert ebenso Disziplin – vermutlich ist das der wohl schwierigste Teil. Disziplin funktioniert nicht ohne Konsequenz und die Konsequenz eines Profisportlers wird dann auf eine harte Probe gestellt, wenn Interessen kollidieren. Profisport ist eine Welt mit klar geregelten Tagesabläufen, Trainingsplänen, Wettkampfphasen. Sie ist klar geregelt und klar getaktet. Sie ist auf eine Art und Weise strukturiert, dass es vielen Profisportlern nach dem Ende ihrer Karriere schwer fällt, ohne sie zurecht zu kommen – in ihrer anderen Welt, die es ebenfalls gibt. „Ich habe ja ein Sozialleben, wie jeder andere auch“, sagt Elisabeth Brandau. „Freunde, Familie und diese leben ein ganz anderes Leben. Gerade wenn es nicht so gut läuft, nach Misserfolgen, sehnt man sich besonders danach. Oder wenn Rennen ständig auf Geburtstage von Menschen fallen, die einem wichtig sind.“
In solchen Momenten stoßen Disziplin und Professionalität an ihre Grenzen. „Man darf dennoch seine Ziele nicht aus den Augen verlieren“, sagt sie. Der Verzicht braucht deshalb einen Ausgleich. „Man benötig im Jahr schon drei bis vier Wochen, in denen man quasi Urlaub vom Profisport hat“, sagt sie. „In denen man nicht über Ernährung, Frühsport oder Schlafstunden nachdenkt.“ Und man braucht darüber hinaus Möglichkeiten, Sport und Erholung – physisch wie psychisch – auch während der Wettkampfphasen perfekt und professionell zu verbinden. Dazu braucht es im Idealfall Partner, wie es Röger Sauna in diesem Jahr für Elisabeth Brandau geworden ist. Einen Partner also, der in der Lage ist, seine Kompetenz, seine Erfahrung und nicht zuletzt seine Professionalität direkt in den Trainingsalltag und die Wettkampfphasen eines Profisportlers einfließen zu lassen.
Für Elisabeth Brandau bedeutet das, durch ihre neue Außensauna, die ihr Röger zur Verfügung stellt, und die in einer Kabine eine Kombination aus klassischer Finnischer Sauna, Tepidarium und Infrarotkabine ist, die Qualität der Vorbereitung auf die einzelnen Wettbewerbe, aber auch die Regenerationsphasen nach den Rennen zu verbessern. Die Röger-Sauna bedeutet, wieder ein Stück professioneller zu werden. „Ich mag es, kurze Wege zu haben, denn viel Zeit für Erholung habe ich zwischen allen Tätigkeiten wie Training, Team, Arbeit, nicht“, sagt sie. „Deshalb ist es um so schöner, nach Hause zu kommen und zu wissen, ich kann mich schnell aufwärmen und wohlfühlen.“ Und weil Körperpflege immer auch Seelenmassage ist, gibt es immer auch Tage, an denen ein Saunagang mehr ist, als sich von körperlichen Strapazen zu erholen. „An Tagen, an denen es nicht so läuft, einfach entspannen können, ist eine große Hilfe.“
Zugleich ist es Teil ihrer Professionalität, die neue Sauna von Röger und ihre Variationsmöglichkeiten gezielt und zielführend einzusetzen. Das gesamte Spektrum, angefangen von verschiedenen Klimavarianten, über den Einsatz von Duftstoffen, Licht, Musik bis hin zum sinnvollen Einsatz von Infrarotwärme. Sie wäre kein Profi, der seine Profession ernst nehmen würde, „wenn ich nicht Studien zum Thema Sauna lesen würde. Wenn ich nicht mit anderen Sportlern, die die Sauna für sich nutzen, sprechen würde. Aber ich werde natürlich auch viel selbst ausprobieren“, sagt Elisabeth Brandau, weil jeder Körper auf die unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich reagiere. Weil jede Belastung eine andere Behandlung erfordere. „Weil eben jeder Profisportler“, wie Elisabeth Brandau sagt, „anders tickt“. Weil Professionalität immer auch Probieren bedeutet.